LEBEN UND TOD
Nachdem meine Katzenprinzessin nach über 21 Jahren so friedlich und sanft auf ihrer Decke vor meinem Bett für immer eingeschlafen ist, flossen die Tränen bei mir.
Ich begrub sie unter dem Feigenbaum, verbrannte ihren Rattansessel, den ich für sie 1990 erwarb, zündete die Laterne an und machte ein Feuer im Hof.
Salbei, Weihrauch, Lavendel.
Jetzt komme ich heim und vermisse ihre Begrüssung.
Mister Me auch. Aber er sucht sie nicht, weil er alles weiss.
Bevor ich sie in das Bettchen aus trockenem Laub legte, sie mit Salbeizweigen bedeckte und dann Erde drüberschaufelte, beschnüffelte er die tote Katze von allen Seiten, er seufzte tatsächlich, ging in den Schupfen, ins Haus, kam zurück und sah mir zu.

Ich dachte an die letzten 21 Jahre.
Als mir die gerettete kleine Katze gebracht wurde, hatte ich mein Lokal in Wien gerade 1 Jahr, meine Wohnung über dem Pub war bezugsfertig, ich erholte mich langsam von meiner 2. Ehe.
Nach 5 schönen Jahren mit langen Reisen per Wohnmobil und auch mit eigenem Schiff blieb der Mann auf harten Drogen hängen wie man so sagt und wurde mir gegenüber zum gewalttätigen Dämon.
Das steigerte sich in den nächsten 2 Jahren. Ich erlebte und erduldete viel, ich liess viel geschehen.
Er besass eine 38er Spezial, die war geladen, entsichert und in meiner Scheide, damals, als ich davon sprach mich scheiden zu lassen...
Nach weiteren 3 Jahren war ich wieder eine freie Frau.
Es kostete mich ein Vermögen, aber das Haus, das Schiff, die Autos, die Harley, einfach alles, alles. alles, die stimmten ihn irgendwann um.
Er war charismatisch und gewandt, allseits beliebt, geschätzt, er konnte viel und sah gut aus. Es glaubte mir nur mein Vater, zudem war ich damals viel zu sehr in seinem Bann, hatte Angst und fühlte mich schwach und klein.
Das ausbezahlte Erbteil von Vater verhalf mir zum Neustart.
Ein neuer Mann war an meiner Seite.
Sanft aber mit Kraft, intellektuell, charmant, 15 Jahre jünger.
Freiheitsliebend, ein Zweifler, ein Suchender, mit Hang zur Sucht. Ein Alkoholiker.
Ich trennte mich mehrere Male von ihm, wir konnten nicht Miteinander sein - aber ohne Einander auch nicht.
Wir waren ein Paar das sich selbst im Weg stand. Immerhin jeder mit eigener Wohnung.
Wir liebten und wir hassten einander.
2009 zog ich den längst fälligen Schlusstrich, da trennten uns schon Welten, und erwarb das Elfenhaus.
Zog alleine um und alleine ein.
Blieb alleine.
Wurde stark, lebendig, stellte mich dem Leben.
Und war 60.
Fühlte mich manchesmal unsterblich, manchesmal uralt, manchesmal jung, oft verzweifelt, hatte Geld- und andere Sorgen, lebte jedoch möglichst im HIER UND JETZT.
Das kleine alte Elfenhaus mit seinen unsichtbaren Bewohnerinnen:
Mein Schloss, meine Burg, mein Daheim. MEINS.
Gestern war wie jeden Monat meine junge Freundin M für einen Tag mit ihrem Sohn Johan mit einem n hier.
Der kleine Wicht zeigt wie es zu leben gilt:
Was wäre die Welt ohne Kinder !
Ich begrub sie unter dem Feigenbaum, verbrannte ihren Rattansessel, den ich für sie 1990 erwarb, zündete die Laterne an und machte ein Feuer im Hof.
Salbei, Weihrauch, Lavendel.
Jetzt komme ich heim und vermisse ihre Begrüssung.
Mister Me auch. Aber er sucht sie nicht, weil er alles weiss.
Bevor ich sie in das Bettchen aus trockenem Laub legte, sie mit Salbeizweigen bedeckte und dann Erde drüberschaufelte, beschnüffelte er die tote Katze von allen Seiten, er seufzte tatsächlich, ging in den Schupfen, ins Haus, kam zurück und sah mir zu.

Ich dachte an die letzten 21 Jahre.
Als mir die gerettete kleine Katze gebracht wurde, hatte ich mein Lokal in Wien gerade 1 Jahr, meine Wohnung über dem Pub war bezugsfertig, ich erholte mich langsam von meiner 2. Ehe.
Nach 5 schönen Jahren mit langen Reisen per Wohnmobil und auch mit eigenem Schiff blieb der Mann auf harten Drogen hängen wie man so sagt und wurde mir gegenüber zum gewalttätigen Dämon.
Das steigerte sich in den nächsten 2 Jahren. Ich erlebte und erduldete viel, ich liess viel geschehen.
Er besass eine 38er Spezial, die war geladen, entsichert und in meiner Scheide, damals, als ich davon sprach mich scheiden zu lassen...
Nach weiteren 3 Jahren war ich wieder eine freie Frau.
Es kostete mich ein Vermögen, aber das Haus, das Schiff, die Autos, die Harley, einfach alles, alles. alles, die stimmten ihn irgendwann um.
Er war charismatisch und gewandt, allseits beliebt, geschätzt, er konnte viel und sah gut aus. Es glaubte mir nur mein Vater, zudem war ich damals viel zu sehr in seinem Bann, hatte Angst und fühlte mich schwach und klein.
Das ausbezahlte Erbteil von Vater verhalf mir zum Neustart.
Ein neuer Mann war an meiner Seite.
Sanft aber mit Kraft, intellektuell, charmant, 15 Jahre jünger.
Freiheitsliebend, ein Zweifler, ein Suchender, mit Hang zur Sucht. Ein Alkoholiker.
Ich trennte mich mehrere Male von ihm, wir konnten nicht Miteinander sein - aber ohne Einander auch nicht.
Wir waren ein Paar das sich selbst im Weg stand. Immerhin jeder mit eigener Wohnung.
Wir liebten und wir hassten einander.
2009 zog ich den längst fälligen Schlusstrich, da trennten uns schon Welten, und erwarb das Elfenhaus.
Zog alleine um und alleine ein.
Blieb alleine.
Wurde stark, lebendig, stellte mich dem Leben.
Und war 60.
Fühlte mich manchesmal unsterblich, manchesmal uralt, manchesmal jung, oft verzweifelt, hatte Geld- und andere Sorgen, lebte jedoch möglichst im HIER UND JETZT.
Das kleine alte Elfenhaus mit seinen unsichtbaren Bewohnerinnen:
Mein Schloss, meine Burg, mein Daheim. MEINS.
Gestern war wie jeden Monat meine junge Freundin M für einen Tag mit ihrem Sohn Johan mit einem n hier.
Der kleine Wicht zeigt wie es zu leben gilt:
Was wäre die Welt ohne Kinder !
datja - 18. Nov, 18:19