PUH

Zuerst war ja Herbst und Winter.
Mit den Arztbriefen in der Hand war es noch kühler.
In - und um mich.
Nicht nur Regen benetzte die Erde.
Ich weinte sehr viel.

Aber jetzt scheint wieder die Sonne, ich kichere, der Histo-Befund nach der OP ließ mich laut jubeln (im Schloßpark unterm alten Schnurbaum,

wo meine braune Tante 1940 ihrer Mutter gestand, ein Kind zu erwarten. Von einem SSler. Ein Preusse. Die Tante heiratete ihn, die Cousine wurde geboren, in Deutschland wurde gelebt. Wir besuchten diese Verwandten selten. Die Cousine aber verbrachte viele Sommer bei meinen Eltern. Unterm langen Tischtuch konnte ich unbemerkt den Gesprächen über Familienverhältnisse, Toleranz, Verzeihen, trotzdem kritisch sein, einen eigenen Standpunkt bilden, Eigenverantwortung und erwachsen sein lauschen.)

Dann der Besuch beim Internisten und Kardiologen Anfang dieses Jahres.
Da hatte ich Angst.

Also es war Internist und Kardiologe die Zweite.
Weil beim Ersten hab ich den check empört abgebrochen und mich mit meiner lauten Stimme verabschiedet. Dieser ##### ganz in weiß musste sich immerhin anhören, dass ich diese Schwelle nach meinem Rausrauschen nie mehr übertreten werde. Und er mir Blutdruck macht, was ich gar nicht brauchen kann, ich hab davon mehr als genug. Da hat er blöd gschaut.

Der neue Andere ist nicht nur kompetenter, nein, auch eine positive menschliche Ausnahme, dazu auch noch fesche bissi lässige 42.
Entspannt und neugierig war ich, ließ mich verkabeln, hörte mein Echo, atmete tief ein und aus, gab willig Blut her, etc bla bla. Meinen schwarzen Humor hat er auch verstanden. Jööö !

Unglaublich aber wahr:
Das Wasser ist aus der Lunge weg, der Blasbalg ohne Schäden. Was mich erstaunt.
Das reduzierte Rauchen schadet nicht.

Das Herz schwächelt zwar herum, kann das aber verkraften, es ist ja groß und stark.
Die Medikamente scheinen hilfreich. Meine TCM-Therapie mach ich logo weiter. Beides gut dosiert.
Die Schlag- und anderen Adern sind sauber, dicht und sehr elastisch.

Was ich sehr brauchen kann, steh ich doch unter Druck.
Hohen Druck.
Mitunter extrem hohen Druck.

Die Steine, die mir vor Erleichterung vom Herzen fielen, waren schwer.
Die lass ich am Wegrand liegen, es geht sich leichter mit weniger im Rucksack.

Mein nächstes Projekt:

Es gehört Dampf abgelassen, die Geschwindigkeit reduziert sowie die Last vermindert. Gepolsterter Reise- statt Kohlenwaggon.

Der gepolsterte Reisewaggon sollte in meinen Farben gestrichen sein, und bitte bequem eingerichtet, na passend zum Elfenhaus halt.
Der Yogi fährt eh so gern mit.

Ich les grad "Jenseits von Pu und Böse. Der Bär von enormen Verstand und die Philosophie"
J.T. Williams hats geschrieben, es gefällt mir.

Gestern übte ich wieder bissi Amusement. Erfolgreich.
Ich kanns wieder !
Die szenische Lesung der Toll3sten in Wolkersdorf war ein echtes Seelenschaumbad.

A ja. Damit ichs nicht vergess zu erwähnen:
Nach 14 Tagen ohne Verbindung mit dem www lerne ich gerade urviel.
Weil der neue Schleppi vom Administrator meines Vertrauens neue andere bessere Programme bekommen hat, gscheite Sachen, die ich brauchen kann.
Fernseher hab ich sowieso nicht, es war eine interessante Erfahrung so ganz ohne die gewohnten Abendbeschäftigungen am PC zu sein. Hat mir gefallen und gutgetan !

Das Kastl werd ich noch seltener einschalten.

Weniger ist wirklich mehr.

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