SCHMERZ
Mit 12 hat er seine ersten Gedichte geschrieben.
Im Salettl hinten im Garten ist er gesessen, oder im Salon. Manchmal auch im Wintergarten. Das war 1969.
Vorher gab ihm meine Mutter reichlich zu essen, ihre Köstlichkeiten probierte er mit viel Vergnügen, sein Hunger war immer groß.
Die Fülle lernte er kennen und schätzen, die Ruhe hat er genossen, eigentlich alles.
Später hat er auf meinen Vater gewartet, die Beiden verstanden sich gut.Er förderte den Jungen, half ihm, verstand ihn.
Als M zu studieren begann, zuerst in Wien, dann in Amsterdam, bezog er die Garconniere der Villa, ich lebte und liebte im ausgebauten Dachboden, zwischen unseren Terrassen lag die Belle Etage meiner Eltern.
D zog zu ihm, er war ihre erste Liebe.
Sehr italienisch war die Stimmung zwischen uns, voller Wärme, Lebenshunger, Visionen.
Die Welt wollten wir verbessern, die Gesellschaft reformieren, ein neues Lebensmodell entwarfen wir.
Dazwischen wurde gestritten, diskutiert, gelacht, gegessen und getrunken, geliebt.
Wir waren jung und unbeschwert.
Vieles kam anders als damals gedacht, bei ihm, bei D., bei mir.
Geblieben ist die Haltung, die Liebe, die Wachheit, die Nähe.
Jetzt hat er die Ebenen gewechselt und ist einfach nicht mehr da.
Fassungslos weiteten sich unsere Augen, während sich das Herz verkrampfte.
Im Salettl hinten im Garten ist er gesessen, oder im Salon. Manchmal auch im Wintergarten. Das war 1969.
Vorher gab ihm meine Mutter reichlich zu essen, ihre Köstlichkeiten probierte er mit viel Vergnügen, sein Hunger war immer groß.
Die Fülle lernte er kennen und schätzen, die Ruhe hat er genossen, eigentlich alles.
Später hat er auf meinen Vater gewartet, die Beiden verstanden sich gut.Er förderte den Jungen, half ihm, verstand ihn.
Als M zu studieren begann, zuerst in Wien, dann in Amsterdam, bezog er die Garconniere der Villa, ich lebte und liebte im ausgebauten Dachboden, zwischen unseren Terrassen lag die Belle Etage meiner Eltern.
D zog zu ihm, er war ihre erste Liebe.
Sehr italienisch war die Stimmung zwischen uns, voller Wärme, Lebenshunger, Visionen.
Die Welt wollten wir verbessern, die Gesellschaft reformieren, ein neues Lebensmodell entwarfen wir.
Dazwischen wurde gestritten, diskutiert, gelacht, gegessen und getrunken, geliebt.
Wir waren jung und unbeschwert.
Vieles kam anders als damals gedacht, bei ihm, bei D., bei mir.
Geblieben ist die Haltung, die Liebe, die Wachheit, die Nähe.
Jetzt hat er die Ebenen gewechselt und ist einfach nicht mehr da.
Fassungslos weiteten sich unsere Augen, während sich das Herz verkrampfte.
datja - 22. Aug, 17:20
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ich drück Sie!!!