gut, beim einparken hat der klient eingesehen dass ich die wiener stadthalle finde.
gut, ich konnte ihm schlüssig erklären, dass eine ausverkaufte halle logischerweise viele , wirklich viele menschen bedeutet.
gut, er sah ein, dass plätze ganz ganz oben bedeuten, die steilen stiegen zu erklimmen.
gut, er nahm es irgendwie hin, dass eine veranstaltung in dieser art, die zu besuchen er sich wünschte, nicht nur von seiner lieblings-schlager-band bestritten wird.
gut, ich stellte verblüfft fest, wieviele schimpfworte in einem einzigen satz lautstark verpackt werden können.
gut, ich konnte wieder mal unter beweis stellen, wie freundlich ich lächeln kann, wenn sich köpfe sonder zahl nach uns umdrehen.
gut, wir gingen noch vor der pause wieder zum auto.
gut, so versäumte ich den auftritt von hansi.
beim heimfahren in die pampa hörte ich dann, wien hat gewählt.
mir wurde schlecht.
heute ist gartenarbeit angesagt.
gut.
datja - 11. Okt, 08:41
stop. durchatmen. motor abstellen.
neu starten und langsamer weiterfahren.
wenn es zuviel wird rundherum in der welt, kriege toben, die umwelt verschmutzt wird, dann, ja dann ist für mich ERDEN angesagt.
ich arbeite daran.
mein vorbild ist ganz nah:
datja - 8. Okt, 10:20
angesichts der ereignisse in der grossen weiten welt sowie in der kleinen engen finde ich die neuen kleidervorschriften in kiew geradezu empörend lächerlich.
aber es gibt offenbar wirklich alles.
haben die keine anderen sorgen als schuhwerk zu regelmentieren und lippenstifte zu verbieten?
hä ?
offensichtlich muss ich informationen noch mehr ausblenden, sowas macht mir kopfweh.
soziale kontakte schränke ich eh schon immer mehr ein.
ich geh jetzt blumen giessen.
datja - 7. Okt, 08:54
sie meinen, das passt nicht zusammen?
sie irren.
weil nämlich AM WELTSPARTAG BESUCH ins elfenhaus kommt, und da werden abends die PUPPEN TANZEN.
dann erwarte ich einen wüstenflieger, der bei guter WETTERlage in den nordöstlichen DÜNEN landen wird. zur belustigung, zum gegenseitigen austausch.
sodann wird WINDIGES hereinfegen, was aufruhr verursachen wird und kreischende freude.
ich halte hof.
UND FREU MICH UNBÄNDIG.
datja - 7. Okt, 00:15
mutter sagte oft in missbilligendem ton zu mir "na dann tu halt was du nicht lassen kannst!"
ich tat eh das was ich wollte.
doch mit schlechtem gewissen, ich kam mir mies vor, nicht gut genug, egozentrisch.
vaters freundliches und mildes "aber so lass sie doch !" milderten zwar meine zweifel an mir, wischten sie aber nicht weg, dazu war er zu sanft, es fehlte an biss.
wovon mutter genug hatte.
sie konnte recht bissig sein, das hab ich von ihr.
es dauerte lange, lange, bis ich in aller ruhe die verantwortung über mich und mein leben erwachsen übernahm, es eben sein lassen konnte, oder es zu tun, je nachdem, einfach wörtlich genommen.
ohne schlechtem gewissen.
nun kann ich auch sanft sein, das hab ich von ihm.
ja und endlich, endlich finde ich beides gut.
datja - 1. Okt, 22:35
"es ist dumm, bei der petersilie zu sparen!
protein in form eines in butter gebratenen ei`s tuts auch.
da kann man den lungenbraten weglassen.
merk dir das für`s leben.
das ist übrigens eine metapher.
und jetzt leisten wir uns einen grossen eisbecher."
fast hätt ich`s vergessen.
beim wandern über die felder fiel es mir wieder ein.
deshalb reduzierte ich auf 20 wochenstunden tätigkeit im heim, teile mir meine zeit besser ein, lass manches sein das nicht notwendig ist, hetze der renovierung des elfenhauses nicht mehr hinterher, sortierte vielmehr meine gedanken, verlangsamte insgesamt meinen schritt -
und blogge wieder.
"Man hat nämlich, vorausgesetzt, dass man eine Person ist, notwendig auch die Philosophie seiner Person." (Nietsche)
datja - 30. Sep, 08:17
die konferenz mit der freundin brachte wie immer mehr ruhe in mein bewegtes sein.
weniger denken, weniger tun.
mehr sein.
im hier und jetzt verankern.
also werde ich auch weniger in der weiten welt des netzes surfen, ja und auch beim bloggen bissi pausieren!
bis dann dann.
datja - 28. Sep, 07:38
Da es sehr förderlich für die Gesundheit ist,
habe ich beschlossen, glücklich zu sein!
(Voltaire)
datja - 26. Sep, 21:08
tuts bei der barbara a lehner (testsiegerin) lesen.
und kommts zur lesung, zur hörung, zur schauung.
alles andere ist...
datja - 24. Sep, 22:11
Eigenartig
wie das Wort eigenartig
es fast als fremdartig hinstellt
eine eigene Art zu haben.
datja - 23. Sep, 22:51
meine zerschredderten nerven: wieder stabil.
das einsamkeitsgefühl: gewichen.
freundinnen: vorhanden.
:)
datja - 21. Sep, 08:01
da fühlt man sich nicht zugehörig, also noch weniger als sonst, was an sich schon genug ist, hat einen tiefer sitzenden schock als gedacht (die veranstaltung in kärnten hinterliess tiefere zweifel an der menschheit als befürchtet), aber als das handy läutet hebt frau doch ab.
eh wieder daheim im elfenhaus, eh die katze am schoss, eh der hund am sofa.
eh still und das tor fest zu und eh die vertrauten dinge rundherum.
plötzlich ist alles gut, das lachen wieder da, die freude gross.
austausch der gefühle möglich, gut tut das, wichtig ist das.
dann tiefer schlaf. nach dem unbill, eine putzwütige zimmerwirtin kennengelernt zu haben, freude über schmutzige hundepfoten, die spuren am leintuch hinterlassen dürfen.
ahhh, es ist mein bett, ahhh, es ist mein haus.
heute dann eine lange wanderung über die felder, wieder biedermeierlich unterwegs, das sein macht wieder freude, keine menschen zu treffen nach den massen der letzten tage ist wie ein geschenk. die stille ist noch wohltuender.
das leben läuft auf den richtigen schienen.
es ist schon gut ab und zu die grausame realität zu sehen und zu hören, obwohl, die sprache zu verstehen kann manchmal kontraproduktiv wirken.
datja - 20. Sep, 11:32
leute, ich bin ein naives, dummes, unwissendes, seltsames geschöpf.
zum glück.
;)
während im hintergrund gerade tom waits mein ohr erfreut, erzähle ich kurz von meinen letzten tagen.
mit einem klienten dienstlich in millstatt gewesen.
dass es dort in strömen goss ist eigentlich kaum erwähnenswert, das war echt ein wuzikleines übelchen.
dass in einem bundesland, wo fleissige und ordentliche menschen, die brav arbeiten ,ein behinderter nicht gerade das gelbe vom ei darstellt, versteht sich von selbst.
dass eine fleissige aber unordentliche datja nicht auf den mund gefallen ist und klient und therapie-hund einfach im schlepptau hat und diskriminierungen nicht still hinnimmt, ja das versteht sich auch von selbst.
dass der bezahlte platz im tobenden festzelt von anderen, fleissigen, ordentlichen, pipapo-menschen besetzt war irritierte kaum.
weil: es gibt ja securities und meinen wiener charme...
bäh: wir bekamen BESSERE plätze, an einem irgendwie lokalen promi-tisch, und, ja, ich nahm die einladung zum essen und trinken für mich und den klienten an, und, ja, ich schunkelte mit, und, ja, ich strahlte, und, ja, es machte mir spass.
nicht das konzert, nicht dass sie mich missverstehen.
die tausenden kreischenden, die besoffenen aus dem in- und ausland, das konzert, die fettigen schnitzel, das warme bier, nein nein nein DAS machte mir keinen spass.
was denn sonst fragen sie mich?
also erstmal den doch etwas einfach strukturierten zu erklären, dass ich selbst ein jazz-fan bin, doch anderen menschen gerne freude bereite.
dann zu betonen, dass ich glücklich bin, all die mühe des trainings der letzten monate nunmehr als erfolg zu sehen:
der klient, geistig behindert, jubelt, klatscht, freut sich, blüht richtig auf.
jajaja es gibt halt noch menschen die...
lassen wir das, ich brauch nicht um komplimente heischen.
obwohl - es gibt ja angeblich im unterbewussten kein nein.
ergo heische ich doch.
na, sei`s drum.
ah:
warum prinz rosenherz....
nu, vor dem konzert waren wir beim meet & greet.
also ich (im dirndl !), der klient, und mister ME, eh klar.
autogramme. fotos. gedränge.
ja und dann wir. hundeleine in der einen hand, den klienten an der anderen.
viele menschen, sehr viele. unglaublich viele.
die promis mit etwas stark aufgesetztem lächeln.
nennen wir es gütig professionell.
ich komm dran, kamera gezückt.
mit meiner durchaus hörbaren stimme, strahlend, freudldich,
"SIND SIIIEEE VIELLEICHT EINER VOM NOCKALM-QUNITETT ?
ICH BRAUCHE FOTOS VON JEDEM VON DENEN MIT MEINEM KLIENTEN, ALL DAS TRAINING FÜR DIESES WOCHENENDE MUSS BELOHNT WERDEN !!!"
nun, ich sprach den bürgermeister von millstatt an...
die super-goofs standen daneben...
der ober-goof starrte mich an als wär ich ein grün getupfter marsmensch.
ja und der DER musste dann mein - freundliches, aber hörbares !!! -
"AHHHAAAA - NA SIE MÜSSEN SCHON VERZEIHEN, ABER MEIN KLIENT IST EIN GLÜHENDER FAN, ICH BIN DAS ABER NICHT. DESHALB KENN ICH SIE AUCH NED.
BITTE UM JE EIN AUTOGRAMM AUF SEIN HEIMD; EINE AUTOGRAMMKARTE. AJA UND EIN FOTO MIT JEDEM EINELNEN VON IHNEN MIT MEINEM KLIENTEN DAS HÄTT ICH GERNE.
WENN SIE BITTE IHRE KOLLEGEN RUFEN, ICH WEISS JA NICHT WER ZU IHNEN GEHÖRT.
NEIN KEIN GRUPPENFOTO. JEDER EINHELN MIT MEINEM KLIENTEN: DANKE !!!
WISSEN SIE, ICH MAG KLASSIK UND JAZZ UND BLUES, ABER DAS TUT JA HEUTE NICHTS ZUR SACHE.
JA SO GEFÄLLT ES MIR. BITTE HALTEN SIE DIE LEINE. DANKE."
hören. er musste, sie mussten, ich wusste dass sie mussten.
das freundliche lächeln war ganz leicht für mich...
Wir fielen auf. millstatt kennt mich jetzt.
aber: mag mich.
he, wirklich !!!
wer sich auf youtube "das fest des huhnes" anschaut weiss was ich erlebte.
in etwa.
der film ist alt.
mittlerweile sind die dimensionen und die zelte grösser.
p.s:
echt, es hat mir gefallen.
also nicht das konzert, aber dieses so-sein...
nicht zu vergessen das unglaubliche strahlen im gesicht des klienten.
vor allem das.
datja - 19. Sep, 20:18
wenn irgend möglich, tun sie an einem ganz gewöhnlichen wochentag -
NICHTS.
wie ich seit früh morgens.
einzig der wechsel vom gemütlichen bett auf die ebensolche gartenliege sowie wieder retour waren meine bisherigen aktivitäten.
na gut, zugegeben, der zufuhr von kalorien wurde auch etwas raum gegeben.
ansonsten: nothing.
da sich meine lesebrille erfolgreich verkrochen hat ist nicht mal lesen möglich.
bloggen strengt die äuglein auch an, drum leg ich mich wieder hin.
HERRLICH !
datja - 13. Sep, 15:33
fernseher-los wie ich bin, :) , verbringe ich meine freie zeit viel im freien.
gegend mag ich.
die ruhe mag ich.
tiere mag ich.
pflanzen mag ich.
bücher mag ich.
liebe, gescheite menschen mag ich.
klassische musik mag ich, auch blues und jazz und einiges an folk.
in einer woche stelle ich mich einer interessanten neuen erfahrung:
ein klient, der mir sehr am herzen liegt, fährt mit mir ein paar tage fort.
dafür haben wir wochenlang trainiert, viele stunden lama-training waren notwendig, genauso wie viele spaiergänge mit mister ME, der wie immer hervorragende arbeit leistete.
es war anstrengend, ich musste mir einiges einfallen lassen, damit sich der erwünschte erfolg einstellte, es war in etwa so, als würde unsereins im regenwald in brusttiefem, trüben gewässer stundenlang waten.
da brauchts schon überwindung und viel motivation!
er erfolg stellte sich schneller ein als ich dachte, deshalb fahre ich mit einem guten gefühl weg.
ja und wohin geht die reise?
nach millstatt. zu einem meet & greet samt konzert.
viele viele fans werden dort sein, der saal wird toben, die massen jubeln.
dafür erwarb ich auch ein dirndl, hörte mir auf youtube die lieder an, damit ich mitschunkeln kann, informierte mich umfassend.
schluck.
erstmals im leben besuche ich ein konzert der volkstümlichen musik.
;)
ich hab ein bissi angst, aber was für andere gilt, das gilt schliesslich auch für mich:
neues muss ausprobiert werden.
augen und ohren zu und durch.
schau ma mal wies wird.
hehe, ich werde berichten !
mister ME fährt selbstverständlich mit, schliesslich brauche ich jemanden zum reden...
;)
datja - 11. Sep, 07:26