Montag, 14. Februar 2011

hinweg !

sie wollte mir ihre schleimigen finger in den rachen stecken.
hielt mir die nase zu, zerrte an meinen gelenken, streute sand in meine augen.
liess mich schwächelnd herumschlurfen und nahm mir die stimme.

im bademantel schleppte ich mich in den vorratsraum, schwenkte den grossen topf, wählte sorgfältig allerlei wurzeln aus, nahm kräuter und tote vögel mit, vergass auch nicht das fläschchen mit dem feinen öl und kochte langsam und mit bedacht die zutaten.

sie verschwand.
kräftige hühnersuppe ist immer noch das beste mittel gegen beginnende grippe!

Sonntag, 13. Februar 2011

ausgleich

die tatsache, heuer 63 jahre alt zu werden zwingt mich nicht mehr in die sofaecke.
bette davis hatte recht damit, dass "altwerden nichts für weicheier ist", dem kann ich nur zustimmen.
da stellt sich frau nackt vor den grossen spiegel, schaut genau, lange und ernst, nimmt zur kenntnis, wundert sich.
dann setzte sich frau an den schweren alten tisch, öffnet ihre erinnerungs-schachtel und sortiert alte bilder und briefe.
sodann holte sie ihre tarot-karten. legte ein interessantes deck, dachte nach und begann endlich zu kichern.
und siehe da, das sogenannte 100.000 euro NA UND stellte sich ein.
ich werde alt - NA UND.
die alternative, nämlich jung zu sterben, hab ich sowieso schon lang verworfen.
also, warum dann die beunruhigung?
scheiss auf den jugendlichkeitswahn der gesellschaft, pfeif ein lustiges lied, passt schon.

soweit so gut.
die kraft war wieder da, der optimismus, die gute laune.

flugs wurde der installateur beauftragt, die notwendigen verlegungsarbeiten zu tätigen, damit die sommerküche heuer ihrem namen auch wirklich gerecht wird.
dabei wird auch gleich die waschmaschine dorthin übersiedeln, mein schönes bad dient nun ausschliesslich dem genuss, wellness pur, nix da mit dreckwäsch und waschen und schleudern.
rüber in die sommerküche, und zwar flott !

dann streckte ich fühler aus. erfolgreich. fehlten mir doch noch die herren fürs feine, mein herr rudi taugt nun mal nur fürs grobe, an der hilti ist er unschlagbar, aber da ein leisterl, dort ein kleines regal, sanfte farben aufbringen, also nein und nochmals nein, das ist nichts für ihn.

nun kenne ich die entsprechenden gebrüder. nicht mehr ganz jung, gut verheiratet, von hier, ich sah ihre arbeiten und hörte begeistert das lob, das ihnen ausgesprochen wird.
alte elfenhäuschen zu renovieren gehört zu ihrer spezialität.
na wunderbar, also ab märz: her zu mir.

weils bald märz wird begann ich im gärtchen zu graben. das umschichten des kompost-haufens liess ich sogleich wieder sein, der igel hält da drin seinen winterschlaf, so schichtete ich leise und sehr vorsichtig wieder die wärmende decke aus laub und gras darüber.

die arbeit im behinderten-heim ist gerade sehr anstrengend und mühsam, deshalb begann ich, mich damit zu beschäftigen, jene genauen listen zu schreiben, die ich für den einkauf beim gärtner brauche. ich gestalte das gärtchen heuer ein wenig um, die farbe weiss soll vorherrschen.

dass mein alter laptop ziemlich spektakulär seinen geist aufgab und mir eine schlaflolse nacht bereitete ist fast schon vergessen.
vor allem deshalb, weil der neue gar so gschmeidig ist.
:)

ja und die für mich beunruhigenden ereignisse in nordafrika verdränge ich einfach.
lieber beobachte ich den buntspecht vor meinem küchenfenster.
übrigens: der winterling hat begonnen zu blühen!
na dann.

Freitag, 11. Februar 2011

schau genau

wie das immer so ist, sobald ich mich mit einem thema beschäftige, schon stosse ich auf interessante erscheinungen.
so gehts ja jedem von uns, kaum fährt man zb ein neues auto, schon sieht man plötzlich diese marke auf den strassen.

also

bitte unbedingt anschauen:


www.advancedstyle.blogspot.com


träumte letzte nacht wieder wunderbar von dem grossen fest, zu dem ich bald ins waldviertel fahre, und wo ich wunderbare frauen treffen werde.
alles war blau und grün mit etwas silber.

Dienstag, 8. Februar 2011

wirklich wichtiges, aktuell

heute hat R geburtstag.

deshalb schick ich



mit den besten wünschen und gedanken.
schwelge in erinnerungen an den geburtstag voriges jahr, denke an sauna-überraschungen, durchquatschte nächte, ausflüge, andalusische tage.
bin dankbar einen weiteren wichtigen menschen getroffen zu haben, ja, tiefe dankbarkeit erfüllt mich, zufriedenheit breitet sich aus.
weil angeblich ab einem gewissen alter, das ich längst habe, keine neuen freundschaften entstehen.
aber: doch !

freundin B überraschte mich mit der mitteilung, dass ihre reizende mutter anlässlich ihres 90. geburtstages bald eine grosse party schmeisst und mich dazu eingeladen hat.
unvorstellbar meine freude.
mein weibliches vorbild was lebensfreude, tatkraft, witz, trotz, sperrigkeit und gesundheit betrifft, und das bis ins hohe alter, lädt mich zu diesem event ein.
ich fühle mich geehrt.
dass B sowieso immer zur richtigen zeit anruft und sowieso immer dann zeit hat wenn es bei mir "brennt" ist sowieso das seil in meinem leben, dem ich immer vertraue, egal wie steil es unter mir runtergeht.

überhaupt freundinnen !
was fühl ich mich reich.

dann war J wieder hier. der junge mann, der mit kundiger hand den rattan-sessel in meinem wohnzimmer an den richtigen platz rückte, der sich klar auszudrücken weiss, den ich so schätze.
noch nicht 2 jahre alt, und schon so eine starke persönlichkeit.
ein geschenk.



der wüstenflieger erfreut mich mit den richtigen mails zur richtigen zeit, obwohl wirklich weit weg scheint er zu wissen wann ich was gut brauchen kann.
so beruhigend, so bereichernd.

dann ist meine letzte krise offenbar vorbei.
obwohl ich mich nicht mehr unsterblich fühle und auch die weltherrschaft nicht mehr anstrebe ;) stellte sich das entspannende "ich bin ab heuer alt, NA UND ? " ein.

momentan ist alles gut.
herrlich.

Freitag, 4. Februar 2011

weiss

wie konnte ich bisher ohne HELLEBORUS NIGER leben?
rückblickend erscheinen mir die jahre ohne sie düster und leer.
beim letzten lama-trekking auf verschneiten wegen erzählte mir U von ihr.
wir sprachen über die dunkle jahreszeit, das warten auf das erste grün, überlegten uns die gartenfarben für das heurige jahr, horchten auf das zustimmende gesumse der lamas, freuten uns gemeinsam über die fähigkeit, als heitere narren die unabänderlichen scheusslichkeiten erfolgreich verdrängen zu können, mit einem wort, wir hatten es schön.

zwei tage später schlenderte ich durch den disconter meines vertrauens, den einkaufswagen vollgepackt mit vor allem tierfutter, als ich sie entdeckte.
etwas müde, leicht depressiv wie mir schien, lustlos und angeödet welkten sie als restposten, deutlich verbilligt, vor sich hin.
vier junge damen, deren schicksal vorhersehbar schien.
eher dem untergang denn der strotzenden entfaltung geweiht.
sofort versprach ich ihnen linderung, etwas tätige mitarbeit vorausgesetzt.
sie danken es mir.
die temperatur in meinem schlafzimmer wurde augenblicklich gesenkt, nun harren sie am kühlen fensterbrett aus, mit blick auf ihren zukünftigen standort, unter der frühlingstamariske des nachbarn, die beschlossen hat, zu mir herüberzuwachsen, obwohl das lichttechnisch unlogisch ist.

und heute hat es wieder plusgrade, der schnee, der gestern nacht fiel, schmilzt.

Dienstag, 18. Januar 2011

...

Montag, 17. Januar 2011

manches macht einfach müde

zb
bloggen

weil
wie und was und was nicht und von wem was und ob überhaupt,
schreiben und abbildeln darfst sowieso nicht wie du willst, was sagst du, was lässt du weg, ist es dann noch interessant für dich und andere, ach.
warum sollen deine wischi-waschi-beiträge gelesen werden, und wenn ja, was bringt das dann?
was dich bewegt und was dein leben ausmacht, da gehören ja andere menschen mit dazu.
ich lass immer mehr weg merke ich. immer mehr wischi-waschi, immer mehr nur meine eigene befindlichkeit, das ist doch fad.
hm.

Sonntag, 16. Januar 2011

mister ME

...

rule-one

Samstag, 15. Januar 2011

antworten

heute war M wieder da.
diese kluge junge frau, die, die trotz mutterschaft klug blieb und frau auch noch.
die, die ihren mann trotz kind liebt, die, die eigenverantwortung lebt.

weil sie sich nicht nur beim cello-spielen auskennt, konnte sie mir allerhand fragen beantworten. gemeinsames philosophieren über die wirklich wichtigen dinge des lebens bei gleichen sichtweisen hat beiden urgut getan.
lamas und stammkaffeehaus besuchen, den hund springen lassen, gut essen, viel tee trinken sowie über urlaube zu reden verwandelten mein tief wieder in ein hoch.

ein wunderbarer tag, bis spät in die nacht.
unmöglich, nach ihrem besuch sofort schlafen zu gehen.
runderneuert im geist noch immer hellwach.

dabei hab ich morgen einen langen und anstrengenden arbeitstag.
wurscht. blunzenwurscht.
und weil mir ein freund half, dass mein lautsprecher am laptop wieder tut was ich von ihm erwarte, nämlich laut mit mir zu sprechen statt vollkommen zu schweigen, konnte ich auch noch youtuben.

damit ist es erwiesen:
unvernünftig sein tut mir gut.
wahrscheinlich habe ich in letzter zeit zu ordentlich gelebt.
gut zu wissen!

Donnerstag, 13. Januar 2011

fragen über fragen

ich kenn mich ja nicht gut aus mit manchen dingen...

aber

dass die sonne in grönland gleich um ZWEI tage früher aufgegangen ist

stimmt mich schon - na sagen wir mal salopp - bissi nachdenklich...

Mittwoch, 12. Januar 2011

ist da vielleicht gar ein licht am ende des tunnels?

es gibt positives zu berichten.

trotz meines zustands, (hab ich was? fehlt mir was? keine ahnung!)
der zwar nicht besorgniserregend ist, jedoch verbessert gehört, hege ich die hoffnung, in bälde wieder heiterer herumzuwandern.

zack, das ist aber ein geschwollener satz.

na blunzenwurscht, wahrscheinlich auch ein zeichen meiner - ja was. unruhe? melancholie? fadess? müdigkeit sowieso.

also. für das jahr 20ELF hab ich heute meine urlaube genehmigt gekriegt.
und zwar - bitte schnallen sie sich an:

im jänner 5 tage.
februar dann 2 wochen, es folgt der juni mit 3 wochen und
schliesslich der
september
mit 4 wochen.

dann bleiben mir noch ca 2 wochen für, na sagen wir mal unvorhergesehenes, und schon stellt sich leichtes hochgefühl ein.

vielleicht bin ich einfach nur urlaubsreif, weil mir wird ja nix geschenkt, meine damen, bitte nur kein neid.
es läppert sich halt zusammen wenn frau viel arbeitet und wenig urlaubt. heuer schauts anders aus. tut das gut!

ich beginne - bald! - mit einer reise ins waldviertel, meine bevorzugte menschen-insel, da kanns kalt sein wie nur, das ist mir egal, weil dort wird mir immer warm ums herz.
super.

Dienstag, 11. Januar 2011

obwohl erst jänner...

der nebelige tag heute - grauslich.
nicht nur meine stiefel und meine hose, auch der hund ein gatschklumpen.
alles musste ich durch lauwarmes wasser ziehen, trotzdem bröselt es am roten sofa.
lauter als sonst war es auch, obzwar hier am arsch der welt normalerweise himmlisch ruhig. irgendwie scheint nebel gut für autolärm zu sein.
da ich das nicht mag und nicht mehr gewohnt bin fühlte ich mich gestört.

liegt es am alter? noch bis vor einem jahr fiel ich dadurch auf, dass ich schlechtes wetter mag. heuer aber, vielleicht durch den frühen winterbeginn, schlägt sich die trübe suppe auf mein gemüt.
übellaunig bin ich, seit jahresbeginn, da helfen auch die pflanzenbücher wenig.

obwohl - irgendwie doch.
mein konzept steht.
umgruppierungen sind angesagt, trotz warnungen diverser fachfrauen will ich rosen umsetzen, als zwischenbepflanzung farblich passende küchenkräuter, der alte entwurzelte pfirsichbaum, dessen gerippe noch immer im höfchen liegt, wird der untergrund für einen hügel am zaun.
dafür werde ich den komposthaufen, der mir viel zu langsam verrottet, umschichten, auch das ein gutes füllmaterial.
immerhin soll der hügel auch sichtschutz sein, in einen kleineren hügel auslaufen, ich plane eine art minimundus der weinviertler wellen.
diese beschäftigung gefällt mir.
so stehe ich also herum, betrachte das vorhandene, ergänze im geiste mit neuem, halte den kopf schief und grüsse freundlich den erstaunt schauenden nachbarn. der nicht ahnt, dass ich genau diese blickachse verbauen will.
bissi früh, ich weiss.
noch dazu öffnet der gärnter meines vertrauens recht spät seine pforten.
damit die zeit bis dahin schneller vergeht, hab ich urlaub beantragt.
dritte und vierte februarwoche.
kann sein ich fliege in den süden.
wer weiss das schon.

Sonntag, 9. Januar 2011

was mir immer hilft

bob marley
peter tosh
procul harum
georg danzer
paco de lucia


es wird wieder heller, es wird wieder wärmer.
es wird.

Freitag, 7. Januar 2011

das neue jahr ist doch noch so jung

dennoch
lässt mich

eu-politik
welt-politik
tote vögel die vom himmel fallen

und vieles mehr entsetzt den kopf schütteln.

um eben diesen erfolgreich in den sand stecken zu können, überlege ich mir gärtnerische
aktivitäten im frühling und urlaubsfahrten.

pflücke die rose solange sie blüht !

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