... und die ländliche bevölkerung hat die maibäume aufgestellt.
derweilen ich im waldviertel war, dort in feld und wald herumlief, holz für das nächste feuer im elfengarten sammelte, ein leeres schneckenhaus mitnahm, nicht zu vergessen den stein, den ich auf der sandigen insel inmitten der lainsitz fand.
gut, dass ich die gummistiefel mithatte.
wieder einmal ohne fotoapparat unterwegs, die bilder im herzen müssen genügen.
ansonsten?
lebendig, lebendig !!!
datja - 2. Mai, 23:07
...macht zwar noch keinen sommer, doch sie sorgt für hochstimmung.
jedes jahr im frühling beschleicht mich die sorge, ja und was tu ich wenn die natur beleidigt ist und pflanzen nicht austreiben?
davon ist auch heuer nichts zu bemerken, es grünt so grün, es blüht und duftet, ja und seit gestern segeln schwalben im blau.
*glückselig wieder zum campingbett schlendert*
datja - 20. Apr, 14:44
erstaunlich wie sehr sich alles im kopf abspielt.
nichts ändert sich, und doch ist alles verändert.
gleich zu jahresbeginn schüttelte mich eine heftige krise (bäääh, ich werde alt! ICH ! ALT !)
dann schlich sich die melancholie herein, die zweifel krochen aus den ecken, nicht zu vergessen die zischelnden, neidischen verunsicherer.
bfffffff
mit den märzenbechern und den tulpen änderten sich die gäste.
so ein glück.
jetzt?
zufriedenheit, neugierde, lebenslust, humor, in-sich-ruhen.
ahhhhhh

datja - 18. Apr, 17:56
sommer / herbst 1976, 3 monate griechenland, dann 3 monate türkei...
datja - 16. Apr, 06:03
im herbst/winter 1979 / 1980 war ich zuerst 3 monate in marokko und lebte dort am strand, dann fuhr ich in die algerische sahara und lebte 3 monate in der wüste, atomkraft NEIN DANKE war angesagt, mein hund YAK begleitete mich, der damalige mann auch, huch, das ist alles so lang her.
datja - 15. Apr, 21:44
schelte: vollkommen sinnlos, weil
zuerst musste geklärt werden, was eigentlich zu machen ist, wenn mit so einem neumodischen dings wie digi-cam fotografiert wird, der chip aber nicht dort ist wo er sein sollte...
dann musste das zwar kleine und durchaus feine, jedoch nicht leere elfenhäuschen durchkämmt werden, auf der suche nach diesem kabel, welches...ehschowissen nötig ist, damit
ehschowissen...
dazwischen war bissi leben, soll heissen im job allerhand geklärt, privat allerhand gerichtet, im gärtchen allerhand gepflanzt, manches gelesen, vieles geordnet, da und dort getröstet. trost selbst gebraucht, puhhh hechel und so...
deshalb nun:
TOLLDREISTES
datja - 15. Apr, 20:47
hiemit gebe ich öffentlich im www-netz bekannt, dass ich keineswegs so blöd bin wie die medien glauben.
nein nein und nochmals nein.
laut "presse" vom 8.4.11.,
das neuerliche beben in japan mit stärke 7,1 betreffend,
las ich mit staunenden augen, dass im AKW onagawa eine
"kleine menge des leicht verstrahlten wassers überschwappte".
klingt irgendwie niedlich, oder?
so wie bissi dreckwasser, das nach dem aufwischen im bad aus dem kübel
schwappt. ja mei, wenns weiter nix is.
wisch mas halt auf und fertig.
häääääääääääääää?
+WIEDER GARTELN GEHT+
datja - 8. Apr, 20:23
diese neue erfahrung geniesse ich so richtig:
nämlich die, dass es zeiten gibt, wo einfach alles, alles, alles, passt.
meertau reist an und wieder werden die tage und nächte seidig.
toll3ste weiber lesen, lachen, haben tränen in den augen, berühren und verblüffen.
bisher unbekannte und bekannte blogger sitzen beim griechen und sind sich so nah und so vertraut.
die landpartie nach retz ins weinschlössel erweist sich als seelen-schaumbad erster qualität.
im kaffeehaus 3 generationen frauen, stark, schön und herzenswarm.
philosophische spaziergänge mit gekämmten hunden im sonnenschein.
siesta um 18 h, weil eigentlich mittag ist.
zeit und raum verschwimmen.
die märzenbecher blühen und duften, das feuer lodert, die sterne strahlen.
keine zeit zum bloggen, kein interesse an den ereignissen in der weiten welt, der alltag weit weg.
pralles leben.
einfach.
schön.
einfach schön!
datja - 4. Apr, 21:56
Arbeit ist Unsinn
Arbeit ist Unsinn, umsonst ist das Bauen.
Es sei denn, der Herr baut das Haus.
Unsinnig behütet Besitzung und Stadt,
wer des Herrn Versicherung und Schutz nicht hat.
Unsinn ist euer Frühaufstehen, Fleißeinsatz,
Besorgtsein ums Brot!
Seinen Lieblingen nämlich schenkt er's im Schlaf !
datja - 29. Mär, 20:44
... und öffne kästen, ordne dies und das, um mich sogleich am sofa wiederzufinden, wo ich alte fotos ansehe und mich erinnere...
zum beispiel an tante madelaine.
eine temperamentvolle, heitere, starke frau.
ich liebte sie heiss und innig, auch deshalb, weil sie zu jenen gehörte, die mich nicht herumgezogen haben, also nicht er-zogen, da war kein zerren und schubsen, sondern akzeptanz und so-sein-lassen.
vielleicht gerade deswegen lernte ich viel gutes von ihr.
ursprünglich war sie koloratursopran, wechselte dann ins fach der soubrette, aber dann kam das jahr 1938 und vieles änderte sich in ihrem leben.
vieles.
vorbei wars mit den reisen, mit dem guten leben im wiener stadthaus, aber anpassungsfähig und geschmeidig wie sie war machte sie das beste daraus.
im wienerwald gab es das ferienhaus ihres vaters, das blieb verschont, die abgeworfenen bomben verfehlten das anwesen, ich spielte urgern am teich im wald...
sie liess sich irgendwann im krieg scheiden, pflegte aber weiterhin ein freundschaftliches verhältnis zum vater ihrer tochter.
dann heiratete sie onkel lois.
der war 8 jahre jünger als sie, ein geiger im innsbrucker orchester, der ganz kurz vor ende des grossen krieges seinen linken arm verlor.
sie beschlossen, bauern zu werden.
seltsame, künstlerische menschen, die während der stallarbeit sangen und dirigierten, klassische musik den kühen vorspielten, allen tieren ausgefallene namen gaben und sehr darauf achteten, dass jedes geschöpf genug platz und glück erfuhr.
nur der besonders hübsche und freundliche stier durfte gebracht werden, damit die kälbchen ordentlich gerieten.
jeder tag war für mich ein abentuer, ich fieberte den ferien entgegen, weil meine eltern ohne kinder verreisten, die bei tante madelaine gut untergebracht waren.
madelaine und lois liebten einander heiss, aber es wurde unglaublich viel gestritten, immer ohne ernsthafte konsequenzen, immer mit theatralischen versöhnungen, immer spannend für uns kinder.
wie ein mäuschen verhielt ich mich bei den hitzigen diskussionen, damit nicht bemerkt wird dass ich mit leuchtenden augen zuhöre.
ihr lieblingsthema waren einerseits madelaines "unbarmherziges" verhalten, wenn lois in depressionen verfiel und seine geige auf den schreibtisch legte, andererseits lois "schreckliche forderungen", den verkauf von madelaines grundstücken in wien zu verlangen, damit das gut die nötigen baulichen veränderungen erfuhr.
selbstredend liess lois die depressionen sein und madelaine verkaufte "die gründe in wien."
sie lebten ein langes, gutes leben.
mit vielen höhen und tiefen.
sehr lebendig, sehr ehrlich, mit viel musik.
datja - 28. Mär, 10:20
"DIE KRAFT DES NEGATIVEN DENKENS"
datja - 27. Mär, 09:08
das elfenhäuschen liegt ja im dreiländereck österreich/tschechien/slowakei.
soweit so gut.
ab und an kommen slowakische schrotthändler mit ihrem alten alten auto samt rostigem anhänger vorbei und fragen nach altem eisen.
heute morgen, ich wühlte im vorgarten in der erde, blieben sie stehen.
ich kenne sie schon, liebe, freundliche männer, die wissen was sich gehört. mit guten augen und lustigem mund.
ja, ich hab was für sie. der alte ofen des vorbesitzers steht noch im schupfen. brauchbar, alt aber gut, ein "meller" mit gut 100 kg, für mich ein unbewegliches sorgenkind...
sie wuchteten ihn auf ihren anhänger, ich war ganauso froh wie sie, wir scherzten, plauderten, tranken noch kaffee.
dabei erklärte ich ihnen noch die bedeutung meines (eisernen) ganesha, der ihnen gefiel.
ein polizeiauto fuhr vorbei.
"hast du problema, madame ?"
nein, nein, alles ok, passt!
denkste.
das auto hielt. 2 uniformierte stiegen aus.
der eine, ein hiesiger, verschämt und peinlich berührt.
der andere, ein neuer, straff und mit ordnungshüter-blick.
ich stellte mich vor, sagte den herren, dass ich froh sei meinen ofen verschenkt zu haben, bedankte mich nochmal bei den slowaken, dachte, damit ist die sache gegessen, aber nein.
bitte gehts noch?
der django belehrte die freundlichen nachbarn, puh, aber WIE, und dann kassierte er euro 20,-- von ihnen, weil sie den schlüssel im geparkten auto steckengelassen haben.
den der django in seiner uniform-jacke hatte.
bitte gehts noch?
ich entschuldigte mich.
geschämt hab ich mich auch und brachte das auch zum ausdruck.
hart an der grenze fand ich das und sagte das auch.
immerhin war dem neuen dann seine handlung bissi peinlich.
der hiesige hat sowieso gelitten.
datja - 25. Mär, 09:54
so.
geärgert, empört, verunsichert, gejammert, das war.
jetzt kommt
eierkuchen
frühling
heiterkeit.
jawohl.
datja - 20. Mär, 18:54